Heidenrod
Hilgenroth
Liebe Freunde Hilgenroths,
im Namen des Ortsbeirates begrüße ich Sie als Ortsvorsteher auf unserer Internetseite.
Als einer der kleineren Ortsteile der Gemeinde Heidenrod, mit etwas mehr als 100 Einwohnern, haben wir es besonders schwer uns gegen die „Großen“ zu behaupten.
Trotzdem wurde schon viel geleistet und wir haben es verstanden eine gewisse Eigenständigkeit zu bewahren.
Es lässt sich gut hier leben. Dadurch, dass es keinen Durchgangsverkehr gibt, leben wir besonders ruhig und ohne viele Abgase. Bei uns können die Kinder noch auf der Straße spielen.
Wir haben zwei landwirtschaftliche Betriebe im Dorf. Die Dorfgemeinschaft wird durch den Verein "Die Gollemmer, -Freunde Hilgenroths e.V." gefördert. Im und am „Alten Rathaus“ und an der Dreschhalle trifft man sich regelmäßig zu Frühschoppen, Straßenfesten und der weit bekannten "Gollemmer Kerb".
Alles in allem ein liebenswertes Dorf, in dem man gerne lebt.
Hans-Peter Schuy
Geschichte
ZEITTABELLE ZUR HESSISCHEN GESCHICHTE
mit Bezügen zur Geschichte von Heidenrod
20.000 v.Chr-
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Letzter Eishochstand In Mitteleuropa
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Altsteinzeit (Paläolithikum)
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Jäger und Sammler
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Zwischen den Gletschern Tundrenvegetation
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Gegen Ende: lichte Birken- und Kiefernwälder
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8.000 v.Chr.
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Ende der letzten Eiszeit
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Mittelsteinzeit (Mesolithikum)
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Jäger und Sammler
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Birken- und Kiefernwälder
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Haselreiche Kiefern- und Eichen-Mischwälder
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5,600 v.Chr.
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Jungsteinzeit
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Altneolithikum
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Ältere Linearbandkeramik
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Erste Rodungen – Beginn des Ackerbaues -
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(Neolithikum)
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Mittlere
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Viehzucht
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Eichenmischwälder
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Jüngere
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4.900 v.Chr.
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Mittelneolithikum
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Hinkelsteingruppe / Stichbandkeranlik
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Großgartach
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Planig-Friedberg
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Rössener Kultur
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4.300 v.Chr.
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Jungneolithikum
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Bischheim
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Michelsberg-Kultur
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Megalithgräber
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Wartberggruppe
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Ab ca. 3.000 v.Chr, Verarbeitung von Kupfer
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2.800 v.Chr,
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Endneolithikum
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Schnurkeramik
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Glockenbecher
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Einwanderung der Buche
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Metopenbecher
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2.300 v.Chr.
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Bronzezeit
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Frühbronzezeit
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Adlerberg
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1.700 v.Chr.
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Hügelgräber-Bronzezeit
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1.200 v.Chr.
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Urnenfelderzeit
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750 v,Chr.
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Eisenzeit
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Hallstattzeit
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Hunsrück-Eifel-Kultur
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Buchenwälder
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450 v.Chr.
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Latenezeit
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Fürstengräber
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Kelten
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Oppida
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Kelten, frühe Germanen
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51 v,Chr. Römische Kaiserzeit Caesar hat Gallien erobert mit dem Rhein als Ostgrenze.
13 v.Chr. Gründung des Mainzer Legionslagers mit Stützpunkt in Kastel.
12 ‑ 9 v.Chr. Feldzüge des Drusus von Mainz aus gegen die Chatten bis zur Elbe.
83‑85 Chattenkrieg Kaiser Domitians mit rechtsrheinischen Eroberungen. Erste Limes‑Anlagen. Einrichtung der
Provinz Germania superior (Obergermanien) mit der Hauptstadt Moguntiacum (Mainz).
98‑117 Fertigstellung des Limes unter Kaiser Trajan (Postenweg + Holztürme).
Anlage der älteren Schanze auf dem Pohl bei Kemel für eine halbe CenturieBesatzung (ca. 40 Mann) und der Schanze
auf dem Dörsterberg zwischen Huppert und Laufenselden.
117‑ 138 Unter Kaiser Hadrian wird eine hölzerne Palisade aus Baumstämmen entlang des gesamten Limes errichtet,
Auf dem Pohl bei Kemel wird die Schanze durch ein hölzernes Kleinkastell für eine Centurie (ca. 80 Mann) ersetzt.
um 150 Ersatz der Holztürme am Limes durch Steintürme.
Neubau des Steinkastells in der heutigen Kemeler Ortslage um die Kirche für einen Numerus (ca. 150 Mann) und Ausbau
der Schanze auf dem Dörsterberg in Stein.
um 200 Endausbau des Obergermanischen Limes mit der Anlage von Wall und Spitzgraben zwischen Postenweg und Palisade.
Bau des Kohortenkastells Holzhausen an der Haide nahe Laufenselden für ca. 500 Mann Besatzung und Ersatz des
Kleinkastells auf dem Dörsterberg durch einen kleineren Steinbau.
233 Die Alamannen überrennen den Limes und richten Zerstörungen im Grenzgebiet an.
259/260 Aufgabe des obergermanischen Limes und Rückzug zur Rheingrenze,
306‑337 Unter Kaiser Konstantin dem Großen wird u.a. das Gebiet um Wiesbaden wieder in Besitz genommen.
401 ‑405 Mittelalter Frühmittelalter Heermeister‑ Stilicho zieht die römischen Grenztruppen vom Rhein ab, Die Grenzverteidigung sollen germanische Verbündete übernehmen. Beginn der Völkerwanderung. Wandalen, Alanen und Sueben überschreiten den Rhein und verwüsten Gallien. '
410 Die Westgoten unter König Alarich erobern Rom.
445 Der Hunnenkönig Attila errichtet ein Reich von Ungarn bis zum Oberrhein.
451 Der römische Heermeister Aetius schlägt in der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern die Hunnen.
482 Chlodwig aus dem Hause der Merowinger begründet das Großreich der Franken.
496 Chlodwig besiegt die Alamannen am Oberrhein und tritt zum katholischen Christentum über.
719 Der angelsächsische Mönch Bonifatius wird vom Papst mit der Missionierung der Germanen beauftragt.
732 Die islamischen Araber werden von Karl Martell, dem Hausmeier des fränkischen Königs, bei Poitiers besiegt.
751 Pippin, der Sohn Karl Martells, übernimmt die Königsmacht der Franken.
768 Pippins Sohn Karl, später Karl der Große, besteigt den fränkischen Königsthron.
800 Karl der Große wird vom Papst zum Kaiser gekrönt.
812 Urkundliche Ersterwähnung von Kemel (KAMELE).
843 Das fränkische Reich wird unter den Erben das erste mal geteilt. Aus dem ostfränkischen Reich entwickelt sich das
Heilige römische Reich deutscher Nation.
911 Der fränkische Herzog Konrad wird König (918: REGNUM TEUTONICORUM).
1000 Hoch‑ und Spätmittelalter
1500 Neuzeit
Vergangenheit:
um 1200: Ersterwähnung „Hildegerod“ ohne Angabe einer Quelle bei Meinhard Sponheimer in geschichtliches Ortslexikon.
ca. 1260: Erwähnung von „Hildegerode“ in der Teilungsurkunde der Grafen Dieter und Eberhard von Katzenelnbogen.
1326: „Hilgerode“ befindet sich mit Dorf und Gericht als katzenelnbogisches Lehen in Händen der Familie Biz (Byß) von St. Goar. (Abtei Prüm)
1360: Heinrich Biz übertrug seine Hälfte der Lehen an die Marschalk und Stumpf von Waldeck.
1386: Werner Knebel von Katzenelnbogen erhält die Hälfte von Dorf und Gericht zu „Hildegenrod“
15.u.16.Jhd. Die Familien Stumpf und Saneck von Waldeck können noch als Lehnsinhaber nachgewiesen werden. Seit
1403 erhielten sie nur noch Einkünfte davon.
1476: Am 1. Mai belehnt Graf Phillipp von Katzenelnbogen-Diez den Phillipp von Geroldstein unter anderem mit folgendem Lehen:
„....mit der alten Burg zu Gerhartstein (Geroldstein, die kleinere untere Stammburg) und dem dabei gelegenen Ort mit den dazugehörigen Äckern und Wiesen nach dem Einrich bis an den Hirtbach mit Dorf und Gericht Dickschied mit Wald, Wasser, Weide, Zinsen, Gülte und allem, was er in diesem Dorf und dessen Mark besitzt, mit 1 Mark aus Hilgenroth, ......“
1489 Landgraf Wilhelm belehnt Richard v. Geroldstein zugleich wegen seiner Brüder Philipp und Johann mit der alten Burg zu Geroldstein (Gerhartsteyn) samt Zubehör, einer Mark Geld zu Hilgenroth, Ober-Fischbach bei Katzenelnbogen samt Zubehör, Gefällen zu Nieder-Fischbach, Dörsdorf, Pohl, Reitzenhain, Gemmerich, Kasdorf, Ober-Wallmenach, Algenroth, Meilingen und den Hörigen. (armen luthe) auf dem Einrich als Mannlehen, wie sie der verstorbene Philipp v. Geroldstein vom verstorbenen Landgrafen Heinrich III. zu Lehen trug.
1489 Landgraf Wilhelm belehnt Johann Stumpf v. Waldeck zugleich wegen seines Vetters Kurt Stumpf v. Waldeck, Sohn des verstorbenen Hermann, mit drei Märk Geld auf dem Zoll zu St.Goar als Burglehen zu Reichenberg sowie namentlich benannten Gütern und Gefällen zu Zorn, Nauroth, Hilgenroth, St.Goar und Buch, wie sie der verstorbene Johann Stggef zugleich wegen Hermann vom verstorbenen Landgrafen Heinrich III. zu Lehen trug.
1530: „Hilgart“ gehört zum Amt Hohenstein (gemäß Mannbuch)
1545: Im Kirchenarchiv Dickschied befindet sich ein „Register des Castens zu Dickschied vom Jahr 1545“. Hier wird auch ein Märten von „Hilgert“ geführt.
1577 „Hilgart“ hatte 6 Hausgesässe
1583 „Hilgart“ hatte 7 Hausgesässe
1596 Dispens für die Ehe des Johann Emmerich von Dickschied mit Margarethe, Tochter des Johann Alt zu Hilgenroth, die im dritten Grad verwandt sind.
1618 Urkunde zum Mühlenbann der Schwaller Mühle mit Erwähnung Hilgenroths.
1618-1648: 30jähriger Krieg. Vermutlich wurde Hilgenroth nach dieser Zeit neu an einem anderen Platz, in der Nähe der alten Siedlung (Höfchen, heutiger Flurname „Holzefoller“), errichtet.
1629: Erneute Erwähnung Hilgenroths im Dorfbuch des Amtes Hohenstein.
1667 Hilgenroth hatte 5 Hausgesässe
1678: Im Kirchenbuch von Dickschied berichtet der damalige Pfarrer Daniel Chun von einem Hans Schneider aus Hilgenroth.
1727 Das Katzenelnbogener, seit 1479 hessische Amt Hohenstein behielt diesen Namen auch, als der Amtssitz 1727 nach Langenschwalbach (= Bad Schwalbach) verlegt wurde. Aus dem Bereich des Amtes wurde 1643 das Kirchspiel Katzenelnbogen herausgelöst. Es umfaßte die Kirchspiele und Gerichte:
a) Bärstadt mit Schlangenbad (hess. Teil), Hausen vor der Höhe, Ramschied, Wambach, Langenseifen, Fischbach, Hettenhain
b) Kemel mit dem Erlenhof und dem Hof Hinterforst, Huppert, Watzelhain, Wisper, Springen, Dornbacher Hof
c) Schwalbach mit Langenschwalbach (= Bad Schwalbach) Heimbach, Lindschied
d) Laufenselden mit Hof Steeg, Ackerbach, Reckenroth, Berndroth, Rother Hof und Hasenberger Hof
e) Meilingen mit Niedermeilingen, Obermeilingen, Münchenroth
f) Zorn mit Algenroth, Dickschied, Nauroth, Hilgenroth und Hof Schönberg
g) Diethardt mit Weidenbach
h) Hohenstein mit den Höfen Gieshübel und Lieberg
i) Holzhausen über Aar
k) Holzhausen auf der Haide.
1807 Bestrafung der Gemarkungsfrevel zu Nauroth und Hilgenroth
1809 Grundsteuerzettel einzelner Gemeinden, hier ist auch Hilgenroth erwähnt. Unter anderem taucht hier der Name Siebenhaar, Johann Jacob auf.
1809 – 1839 In den Vermögensinventaren für Hilgenroth tauchen folgende Namen auf: Schneider, Johann Christoph (1812), Becker, Philipp Wilhelm (1813), Debus, Martin Paul (1814), Siebenhaar, Regina Elisabetha (1814)
1809 Hilgenroth hatte 105 Einwohner
1815 – 1849 Unterlagen zu der Elementarschule Hilgenroth – Nauroth existieren
Siebenhaar, Johann Philipp wird 1816 erwähnt
1817 – 1824 Personenstandsverzeichnis von Hilgenroth
1817: Bisher gingen die Hilgenrother nach Dickschied in die Schule, ab diesem Datum wurde die Zugehörigkeit zur Schule nach Nauroth verlegt.
1818 – 1826 Nutzung der Allmende in den einzelnen Orten des Amtes Langenschwalbach, hier Hilgenroth.
(Die Allmende ist jener Teil des Gemeindevermögens, der nicht unmittelbar im Interesse der ganzen Gemeinde zur Bestreitung derer Ausgaben verwandt wird, sondern an dem alle Gemeindemitglieder das Recht zur Nutzung haben. Die Allmende besteht meist aus unbeweglichem Gut wie Wegen, dem Wald, Gewässer zur Löschwasserversorgung, oder Weideland wie der Gemeindewiese oder einem Hutewald auf der jeder seine Nutztiere weiden lassen kann.)
Hier wird folgender Namen genannt: Schneider, Christoph (1819)
1819 Kulturveränderung eines Distriktes Birken in der Gemeinde Hilgenroth, Amt Bad Schwalbach
1820 – 1825 Zivilprozess des Herzoglich-Nassauischen Hof- und Appelationsgerichts Wiesbaden
Kloster Gronau resp. dessen Administrator Rentmeister Merz gegen Gemeinden Nauroth und Hilgenroth wegen Fasselviehhaltung.
1820 – 1852 Im Staatsarchiv gibt es Unterlagen über Schultheiss, Bürgermeister, Gemeinderäte und Gemeinderechner (1821 – 1828) zu Hilgenroth. Hier tauchen folgende Namen auf: Adlettas, Johannes Jacob (1822-1823), Eckel, Georg Philipp (1823), Dauer, Johann Jost (1823)
1825 Abgabenregister einzelner Gemeinden, hier Hilgenroth mit folgenden Namen: Schneider, Johann Philipp sen. (1826), Zirmer, Christian (1826), Schneider, Elias (1827), Dauer, Johann Jacob und Maria Christina geb. Huppert (1828)
1827: Hilgenroth hatte 102 Einwohner
1828 – 1831 Generelle Beschreibung und Holzertragsberechnung der Waldungen der Gemeindebezirke auch für Hilgenroth im Herzoglich-nassauischen Oberforstamt Geisenheim
1831 – 1833 Zehntablösung Hilgenroth, hier werden im Jahre 1833 erwähnt: Debus, Johann Jacob, Debus, Martin Paul
1832 -1866 Herzoglich- Nassauische Berg- und Hüttenverwaltung
· Hellenberg (Gemarkung Dickschied), 1843-1866
· Einigkeit (Gemarkung Hilgenroth), 1839-1847
· Frohnsberg (Gemarkung Hilgenroth), 1832-1865
· Hilfe Gottes (Gemarkung Dickschied), 1839-1866
· Waldwiese (Gemarkung Mappershain), 1861-1864
· Rosit (Gemarkung Nauroth), 1854-1866
· Adam (Gemarkung Langenschwalbach), 1854-1861
· Aulbach (Gemarkung Watzelhain), 1861-1864
· Liebenstein (Gemarkung Hilgenroth), 1839-1841
· Rabenlay (Gemarkung Dickschied), 1848-1865
· Rosenthal (Gemarkung Zorn), 1859-1864
· Lohnesbach (Gemarkung Hohenstein), 1857
· Reichenberg (Gemarkung Langenschwalbach), 1836
· Heinrichshoffnung (Gemarkung Egenroth), 1860-1866
· Gnade Gottes (Gemarkung Langenseifen), 1860-1863
· Gottessegen (Gemarkung Wisper), 1835-1865
1833 - 1844 Wegebau der Gemeinde Hilgenroth
1835 Schieferbruch in der Gemarkung Hilgenroth mit Erwähnung von Siebenhaar, Johann Philipp und Anna Elisabetha geb. Hess
1836 – 1850 Rechnungswesen der Gemeinde Hilgenroth mit Erwähnung von Berghäuser, Philipp Peter (1836)
1837 – 1865 Konsolidation der Gemarkung Hilgenroth
1837 – 1865 Brunnenleitung nach Hilgenroth
1838: Erste bekannte Katasteraufnahme des Ortes und der Gemarkung
1842 – 1915 Schule zu Hilgenroth. Hilgenroth erhält nach langen Verhandlungen eine eigene Schule.
1843 – 1849 Erwähnung der Lehrerstelle in Hilgenroth
1846: Hilgenroth hatte 125 Einwohner
1851 – 1852 Im Register der Gewerbetreibenden in den einzelnen Amtsorten wird eine Gastwirtschaft zu Hilgenroth erwähnt.
1858 – 1900 Lehrer in Hilgenroth: Schneider, Maxeiner, Görz, Graf, Sturke, Strack, Göbel, Hies, Ankel
1865 Selbstmord des Jakob Schäfgen aus Nastätten zu Hilgenroth
1871: Hilgenroth hatte 116 Einwohner
1894: Das Buch „Die Geschichte der Jagd im Taunus“ erwähnt auch Hilgenroth.
1895: Hilgenroth hatte 88 Einwohner
1896 – 1904 Ausbau eines Vizinalweges von Dickschied über Hilgenroth, Nauroth
1899 Hutgerechtigkeit der Gemeinde Hilgenroth auf einer in ihrer Feldgemarkung liegenden und der Gemeinde Dickschied gehörigen Wiese
um 1900: Hilgenroth hatte einen Männergesangverein
1915: Die Hilgenrother Schule wird aufgelöst und mit Nauroth zusammengelegt.
ca. 1915: Eröffnung eines Ladens im Hause Fischer, für den täglichen Bedarf.
1921: Bau der ersten Stromleitung
1926: Bau der ersten Wasserleitung, des alten Hochbehälters auf der „Dreispitz“ und Einbau der Pumpe, die mit Wasserkraft angetrieben wird. Bisher erfolgte die Wasserversorgung aus Brunnen.
1927: Großes Fest in Hilgenroth
1927 10. Juli Brand von 2 Scheunen und Ställen
1928: Einrichtung des Friedhofs in Hilgenroth, bisher wurden die Hilgenrother, ebenso wie die Naurother, auf dem Dickschieder Friedhof beerdigt.
1933: 87 Einwohner
1934: Gründung der Freiwilligen Feuerwehr
1939: 82 Einwohner
1945 Am 14.03.1945 um 20.30 Uhr wird Ewald Giessen aus Wesel in Hilgenroth ebenso wie ein Zweiter bei einem Fluchtversuch erschossen. Sie gehörten zu einer Feldstrafgefangenenabteilung die in Hilgenroth stationiert war.
1946-1954 Erneut Einrichtung einer Schule in Hilgenroth, danach Zusammenlegung mit Nauroth
1946 – 1956 Erwähnung Hilgenroths beim Landesernährungsamt Hessen
1946 – 1969 Aufsicht über die Volksschulen
Planung des Neubaus einer Mittelpunktschule, 1964
Gründung und Aufhebung des Schulverbandes Nauroth-Hilgenroth
1951/52: Erweiterung des Backhauses
1952 – 1969 Hauptsatzung
1952: Anschaffung einer genossenschaftlichen (Zusammenschluss einiger Hilgenrother Landwirte) Dreschmaschine
1953: Bauantrag zur Erweiterung des Backhauses mit Feuerwehrgerätehaus und Gemeindezimmer.
1955: Erneuerung der Wasserpumpe, ebenfalls mit Wasserkraft angetrieben (heute noch vorhanden)
ab 1956: Gemeinschaftsfernsehen im Gemeinderaum des „Alten Rathauses“
1958 Artur Berghäuser (geb. 1930) wird einer der jüngsten Bürgermeister in Hessen und bleibt dies bis zur Gemeindereform 1976, danach bleibt er noch bis 1985 Ortsvorsteher.
1959: Erstes Auto in Hilgenroth: Erich Fischer (VW Käfer)
Zweites Auto: Otto Roßbach (DKW Junior)
1960: Bau der Dreschhalle (Antrag vom 07.04.1960, Genehmigung vom 07.06.1960)
1962-1968: Flurbereinigung
1963 Neubau eines Geräteschuppens auf dem Friedhof. (Antrag vom 06.06.1963, Genehmigung vom 26.08.1963)
1964 - 1973 Abwassersatzung
1964: Die Grube „Rosit“ in Nauroth wird stillgelegt, viele Arbeitsplätze gehen verloren. Auch auf Hilgenrother Gemarkung lagen mehrere Stollen zum Schieferabbau
1966: Neubau des Wasserbehälters in der Nähe des Naurother Sportplatzes.
1968: Umzug des Ladens und Eröffnung der Gaststätte „Goldammer Klause“ in dem Neubau der Familie Fischer.
1969-1971: Aufstellung und Rechtskraft des ersten Bebauungsplanes in Hilgenroth.
1972: Zusammenschluss der Großgemeinde Heidenrod. Hilgenroth beschließt selbstständig zu bleiben.
1973: Hilgenrother Bürger sammeln 2200,- Mark für die Rathausglocke (107 Einwohner) (Zeitungsbericht von 1975)
1977: Die seit mindestens drei Generationen im Hause Debus/Bender (letzte Posthalterin Helga Bender) beheimatete Poststelle wird aufgelöst. Hier befand sich auch das erste Telefon des Ortes.
1977: Der Ortsteil Hilgenroth wird in die Großgemeinde Heidenrod per Erlass eingemeindet
1978: Gründung des Vereins der Freiwilligen Feuerwehr Hilgenroth e.V. und Feier der ersten „Gollemmer Kerb“.
1978: Schließung des Ladens im Hause Fischer
1984: Schließung der Gaststätte „Goldammer Klause“
1984: Ausbau des „Backes“ im alten Rathaus als Vereinsraum der Feuerwehr, durch Norbert Bender, Werner Berger, Dieter Berger, Siegfried Flach, Volker Hacker, Rainer Rasel, Hans-Peter Schuy uvm.
1984: Der Hilgenrother Friedrich Flach wird Bürgermeister der Großgemeinde Heidenrod. Für 18 Jahre, bis zum 31.12.2001 leitet er die Geschicke der Heidenroder. Von 1990 bis 1996 kommt auch der „2. Mann“ der Großgemeinde aus Hilgenroth. Edgar Roßbach wird 1.Beigeordneter und somit stellvertretender Bürgermeister.
1985: Eintragung des Vereins ins Vereinsregister beim Amtsgericht
1985: Brand im Hause Turmstr. 4, Heinrich Fuhr stirbt vermutlich an Rauchvergiftung, die Feuerwehr kann ein Übergreifen auf das Nachbarhaus verhindern.
1986: Neubau der Trauerhalle am Friedhof (Bauantrag vom 04.01.1986, Genehmigung vom 18.12.1986)
1988/89: Neubau der Herzbachstraße (vor 1977 Ortsstraße) aufgrund der notwendigen Kanalleitungen für die Kläranlage. Kurz darauf schwere Schäden an der Straße durch amerikanische Panzer während eines Manövers.
1990: Sturm „Wibke“ weht auch über Hilgenroth
1991: Eröffnung der Nebenzweigstelle einer Sparkasse durch Margit Schuy
ca. 1995: Fällung der alten Linde und Anpflanzung eines neuen Lindenbaumes
1996: Anschluss an die Kläranlage
1998: Einbau einer neuen Küche im „Alten Rathaus“
2001: Hilgenroth hat 129 Einwohner mit erstem und 7 Einwohner mit zweitem Wohnsitz.
2002: Baugenehmigung für Treppenhausanbau und Änderung der Toilettenanlage im „Alten Rathaus“. Die Planung erfolgte durch die Hilgenrother Architektin Monika Dworschak- Roßbach.
2002: Zusammenlegung der Freiwilligen Feuerwehr mit der Feuerwehr Nauroth.
2003: Der Hessische Rundfunk dreht in Hilgenroth einen Beitrag zur Fernsehsendung „AIDA“.
2004 Hilgenroth erhält DSL
2004: Der Gemeindevorstand Heidenrod beschließt, die Gerätschaften der Freiwilligen Feuerwehr abzutransportieren.
2004: Erneuerung des „Angschieder Weg“.
2005: Stefan Bender stirbt am 08.03.2005 im Alter von 24 Jahren an Krebs. Am 12.03. findet die größte Beerdigung statt, die Hilgenroth bisher gesehen hat. Hunderte von Trauernden nehmen Abschied.
2005: Schweres Unwetter (Tornado) über Hilgenroth. Sturm, Hagel und Gewitter. Mehrere Dächer werden abgedeckt und Bäume entwurzelt.
2005: Im „Backes“ wird eine digitale Fernsehanlage mit CD-, DVD- und Videoplayer installiert. Finanziert vom Ortsbeirat und dem Verein.
2006: Claus Hallstein hat eine Ausstellung seiner Werke in Nastätten.
2006: Hilgenroth hat durch die Spende des Vereins der Freiwilligen Feuerwehr Hilgenroth e.V. wieder einen Feuerwehranhänger (TSA).
2006: Kommunal- und Ortsbeiratswahl in Hilgenroth
2006: Erneuerung der Mehrbachstraße
2006: Dachdeckung „Alte Pumpe“
2007: Überreichung der Ehrenamtscard an Hans-Peter Schuy
2007: Kauf der Dreschhalle durch den Verein der FFH eV.
2008: Schnee an Ostern 23.03.
2008: 30jähriges Jubiläum des Vereins Freiwillige Feuerwehr Hilgenroth e.V. mit Disco, Frühschoppen und Einweihung der Dreschhalle.
2008: Kunstausstellung von Petra Dutiné.
2009: Der einige Jahre in Hilgenroth lebende Cosimo ist gestorben
2009: Ernstfried Bender stirbt am 26.05.2009.
2010 Helga Fischer stirbt am 03.06.2010.
2011 Kommunalwahl, neuer Ortsbeirat bestehend aus Hans-Peter Schuy, Matthias Nies und Lothar Brede.
2012 Erich Fischer und Otto Roßbach sterben.
2013 Die Filiale der Nassauischen Sparkasse Hilgenroth im Hause Schuy wird nach 22 Jahren geschlossen.
2013 Lucie Hacker stirbt. Die Beerdigung findet in aller Stille statt.
2014 Ab 1. April gibt es keinen Jagdpächter mehr in Hilgenroth. Die Jagdgenossenschaft bewirtschaftet die Jagd selbst.
2014 Am 19.02.2014 gibt es einen Kaminbrand im Hause Roßbach. Die Feuerwehren von Dickschied, Nauroth, Zorn und der Gemeindebrandinspektor waren vor Ort. Maximilian Roßbach kommt mit leichter Rauchvergiftung ins Krankenhaus.
2014 Der Ortsbeirat und der Ortsverein beschließen den Dorfplatz aufzupeppen und neu zu gestalten. Hierzu werden neben der Unterstützung durch viele Helfer auch finanzielle Mittel benötigt. Die Gemeinde Heidenrod, die Nassauische Sparkasse und der Rheingau-Taunus-Kreis spenden mit ihren Programmen für die Maßnahme.
2014 Am 10.10.2014 findet eine außerordentliche Mitgliederversammlung des Vereins freiwillige Feuerwehr Hilgenroth e.V. statt. Hier werden eine geänderte Satzung und ein neuer Name des Vereins beschlossen. Der Verein heißt jetzt „Die Gollemmer, - Freunde Hilgenroths e.V.-".
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